Bei Männern mit Kinderwunsch ist eine Testosterontherapie kontraindiziert. Denn exogen verabreichtes Testosteron unterdrückt die Produktion der Gonadotropine LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon). Testosteron stimuliert die Erythropoese, was den Hämatokrit ansteigen lässt und die Blutviskosität erhöht. Dies wird mit einem höheren Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle in Verbindung gebracht.
Auch die Knochendichte und Knochenreife werden durch das Hormon positiv beeinflusst. Ein zu hoher Testosteronspiegel im weiblichen Körper führt oftmals zu Akne, einer Vermehrung der Körper- und Gesichtsbehaarung, Vertiefung der Stimme und zum Wachstum der Klitoris. Wie auch bei Männern verbessert Testosteron bei Frauen den Sexualtrieb. Es kann aber auch ein zunehmendes Defizit des Hormons auftreten, das klinische Symptome verursacht. Sofern Anzeichen, wie oben genannt, auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Testosteronsubstitution durchzuführen, um den Verlust des Hormons zu kompensieren. Körperliches Training, insbesondere Intervall-Training eignet Welche Zellen befinden sich zwischen den Hodenkanälchen und produzieren Testosteron? (http://revista.med.unlp.edu.ar) hervorragend, um das Testosteron zu steigern. Wer, unter anderem, auf eine Ernährung ohne viel Zucker oder Weißmehl setzt, kann ebenfalls das Testosteron steigern.
Jedoch konnte die TRAVERSE-Studie, an der mehr als 5.000 Männer teilnahmen, keinen statistisch signifikanten Anstieg schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse unter Testosterongabe zeigen. Längere Anwendung von Testosteron führt zu Wasserretention und Ödembildung. Bei der Wirkung auf die Prostata bei Männern wird darauf hingewiesen, dass Androgene wie Testosteron das Wachstum eines malignen Prostatatumors fördern können.
Testosteron beeinflusst auch den Proteinmetabolismus, indem es die Proteinsynthese fördert, was zu Muskelwachstum und -erhaltung, sowie zur Knochenmineraldichte beiträgt. Eine TRT kann die Psyche und das Verhalten hypogonadaler Männer auch in anderer Hinsicht erheblich beeinflussen. Viele Männer berichten über eine gesteigerte Libido, eine Verbesserung ihrer sexuellen Funktion und ein gesteigertes Selbstwertgefühl unter der Hormontherapie.
Häufig werden bei einer Testosteronersatztherapie Testosteronpflaster verschrieben, die den Wirkstoff gleichmäßig über die Haut freisetzen, bevor er in den Blutkreislauf abgeben wird. Speziell für Frauen gibt es niedriger dosierte Testosteronpflaster. Testosteron-Präparate in Pflasterform sind allerdings lichtempfindlich und können durch Sonnenbaden unwirksam werden. Präparate zur Hormonersatztherapie können natürliches und synthetisches Testosteron enthalten.
In manchen Fällen fühlen sich die Partnerinnen der hormonbehandelten Männer aber unter Druck gesetzt oder überfordert. Nicht jede Frau kommt damit zurecht, dass ihr zuvor eher zurückhaltender Partner plötzlich energiegeladen, selbstsicher oder gar fordernd auftritt. Die wichtigste Nebenwirkung des Testosterons ist die androgene Wirkung. Sie führt vor allem bei der illegalen Anwendung (Doping im Sport) bei Frauen zu Virilisierungen (Vermännlichung) s.a. Akne vulgaris, androgenetische Alopezie, Hirsutismus, Stimmveränderungen wie rauchige und heisere Stimme (Achtung bei Frauen mit Sing- oder Sprechberufen!).
Testosteron hat als Nebenwirkung, dass vermehrt Wasser im Körper gespeichert wird. Da die Muskeln während dieser Zeit schwammiger aussehen, wird diese Phase unter Bodybuildern auch häufig als "Aquaman-Phase" bezeichnet. Durch die Einnahme externen Testosterons wird die eigene Testosteronproduktion gehemmt. Es dauert meist mehrere Wochen bis Monate bis sich die Hormone wieder normalisieren. Brichst du jedoch abrupt deine Testosteron-Kur ab ("kalter Entzug"), so können mehrere Wochen extrem depressiver Phasen die Folge sein. Das ist prinzipiell nicht weiter tragisch, sofern du deinem Körper regelmäßig genügend Hormone zur Verfügung stellst. Er ist für deinen Testosteronspiegel die Schalt- und Kontrollzentrale.
Testosteron-Präparate bei der Hormonersatztherapie gelten insgesamt als sehr sicher, wobei es in Einzelfällen trotzdem zu Nebenwirkungen kommen kann. Das Risiko sowie die Verabreichungsform sollte zwischen Arzt und Patient ausführlich besprochen werden. Etwa schon bestehende Tumoren in der Vorsteherdrüse werden durch Testosteronpräparate gefördert und eine mögliche Vorbelastung sollte man deshalb zuvor beim Urologen abklären lassen. Häufiger treten überdies Nebenwirkungen auf, wenn Männer mit stärker ausgeprägtem Hypogonadismus eine Testosteronersatztherapie durchführen.
Im Handel sind auch Tests erhältlich, die den Testosteronspiegel im Speichel messen. In Laboren kommt diese Methode jedoch vergleichsweise selten zum Einsatz. Testosteron ist das männliche Sexualhormon, welches hauptsächlich in den Hoden und – zu einem kleinen Teil – in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es sorgt in der Embryonalentwicklung dafür, dass sich die männlichen Geschlechtsorgane entwickeln.
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